Reisebericht Sulmona Ovid-Wettbewerb

Im Rahmen des Latein-Unterrichts haben wir(Laura-Sophie und Sabine) von der Möglichkeit am alljährlichen, international  hochangesehenen Ovid-Wettbewerb in Sulmona, Italien(Certamen Ovidium Sulmonense) teilzunehmen erfahren. Im Laufe des Jahres haben wir uns mit unserer Latein Professorin Prof. Scharer auf den Wettbewerb vorbereitet, indem wir uns, im Rahmender Latein- Begabtenförderung, außerhalb der Schulzeiten samstags getroffen und uns intensiv mit den Werken Ovids beschäftigt haben.
Am 16.4. brachen wir für vier Tage, begleitet von Prof. Brandsteidl, nach Rom auf, von wo wir, nach einem kurzen Aufenthalt in der Stadt, mit dem Zug weiter nach Sulmona, den Geburtsort Ovids, gefahren sind. Dort angekommen fand am Abend die offizielle Eröffnung des 16. Ovid-Wettbewerbs statt, die zwar leider nur auf Italienisch gehalten wurde, wir aber trotzdem sehr genossen haben.
Gut ausgeruht konnten wir am nächsten Tag von 9:00-14:00 unser lang erarbeitetes Können unter Beweis stellen. Fünf Stunden lang übersetzten und kommentierten wir 40 Verse(1 ½ A4 Seiten Übersetzung) aus dem Werk Metamorphosen. Die ausgewählte Passage befasste sich mit dem Ende von Orpheus und Eurydikes gemeinsamer Geschichte, von der wir bis dato nur eine, auf die leichteren Stellen gekürzte, Version übersetzt haben.
Nach einer kleinen Stärkung, die jeder der 78 Teilnehmer nötig hatte, gab es am Abend eine Nachbesprechung des Wettbewerbs, die wir, da sie leider auch auf Italienisch abgehalten wurde, ausfallen ließen und stattdessen einen netten Abend gemeinsam mit den anderen Teilnehmern aus Österreich in der schönen Altstadt Sulmonas verbrachten.
Am nächsten Tag standen Führungen durch die weltberühmte Confetti Pelino Fabrik, wo wir Mitbringsel für Familie und Freunde kauften. Danach wurden wir von Schülern aus Sulmona, die versucht haben uns auf Deutsch die Sehenswürdigkeiten näherzubringen, durch ihre Stadt geführt. Am späten Nachmittag fand die große Preisverleihung vor der wunderschönen Kulisse des sulmonischen Opernhauses statt, bei der die besten sechs, die sich jedoch alle als Italiener herausstellten, ausgezeichnet wurden. Die genauen Ergebnisse der weiteren Ergebnisse werden erst Mitte Mai bekanntgegeben.
In aller Frühe brachen wir mit den anderen Österreichern, mit denen wir uns mittlerweile angefreundet hatten, nach Rom auf, sodass wir den ganzen restlichen Tag bis zu unserem Rückflug dort verbringen konnten. Vom Kolosseum über das Forum bis zum Kapitol haben wir in einem Tag fast ganz Rom untergebracht. Unser Begleitleherer Prof. Brandsteidl erwies sich dabei als wandelnder Brunnen an Information, sodass wir über alles bestens informiert waren.
Abschießend können wir sagen, dass es eine tolle Erfahrung war, die wir nicht so schnell vergessen werden, und eine gute Übung für spätere Herausforderung.
Ein großes Dankeschön geht an unsere Latein-Professorin Prof. Scharer, ohne deren Vorbereitung und Hilfe wir uns dort wahrscheinlich sehr hilflos und unwissend vorgekommen wären